Donnerstag, 22. Juni 2017

Kaffeevollautomat abdichten

Wir haben einen Siemens Kaffeevollautomat der Serie IQ5 welcher ein kleines Inkontinenzproblem hat. Ein Servicetechniker hat unter vorgehaltener Hand dann festgestellt, dass diese Serie generell ein wenig undicht sei. An einem Sonntag Nachmittag bin ich dann dem Problem auf den Grund gegangen und hab es , mit den Mitteln eines Heimwerkers, auch gelöst.

Im Prinzip betrifft das Problem der alle Vollautomaten der Siemens Serie IQ5 (TE5....) bzw. der baugleichen Bosch Serie (TES....). Kenner der Typenbezeichnungen bitte ich mich zu korrigieren, ich blick mich da eindeutig nicht durch....

Das Problem liegt im wesentlich an der Kaffeesudpfütze/lacke unter der Maschine:


Maschine zerlegen

Da von Außen die undichte Stelle nicht identifizierbar war, musste ich die halbe Maschine zerlegen. Es reicht aber aus, die rechte Seitenwand abzunehmen. Das ist jene Seite, an der sich auch die Brühgruppe befindet. Diese muss natürlich auch ausgebaut werden.
 Um die Seitenwand zu lösen müssen die Schnapphaken an jeder Seite beginnend an der Unterseite geöffnet werden, bis die Seitenwand abgeht. Das geht nicht immer einfach...Schrauben kosten nun mal Geld...









Wie auf den Bildern ersichtlich habe ich das Ganze draußen erledigt, um die Ordnung in der Küche nicht zu gefährden.

Das Problem

... ist ein ganz einfaches: Das Gehäuse ist zur Außenwand nicht abgedichtet. Wie auch immer schafft es Kaffeesud dann nicht komplett in den dafür vorhergesehen Behälter zu fallen und fällt daneben zwischen Gehäuse und Seitenwand.
Das darin enthaltene Wasser sickert dann durch den Rest der Maschine ins Freie und erzeugt die Pfütze.

Abdichten

Wie heißt es so schön: Schaum und Silikon ersetzten Präzision! Die Maschine wird also mit Silikon abgedichtet! Jeder Heimwerker hat mindestens 4 Kartuschen in den unterschiedlichsten Farben zu Hause rum liegen... so auch ich, und daher habe ich mich auch für diesen Dichtstoff entschieden.

Also Silikon in die Kartuschenpresse und rann ans Werk.









Wie am zweiten Bild ersichtlich, habe ich die komplette Seite mit Silikon beschmiert, da ich nicht wußte ob es nicht doch noch wo zu einem Durchsickern kommt. Hoffentlich muss ich die Seitenwand nie wieder abnehmen....














Eventuell würde es auch ausreichen Silikon zwischen den Schlitz der Seitenwand und Gehäuse zu schmieren. Da ich aber die Maschine schon zerlegt hatte, habe ich mich für die sichere Methode entschieden.

Nachdem das Silikon ausgehärtet ist, kann die Brühgruppe wieder eingebaut, und die Maschine auf Funktion überprüft werden.



2 Kommentare:

  1. Hallo Stefan,

    oh ja die immer undichten Kaffeeautomaten, das kann nicht nur Siemens.
    Schuld ist aber nicht das Kaffeepulver, sondern die Dichtung der Brühgruppe Richtung Ausgang.
    Siehe vorletztes Bild oben links, dort sieht man schön wie es dort runter rinnt und dann sich mit der Zeit einen Weg nach draußen sucht.
    Die Dichtung sitzt an der Brühgruppe außen auf dem Rohr, was in dieses Loch greift. Diese erneuern und es sollte aufhören.

    Grüße
    Michael

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  2. Vielen Dank für die Info. Diese hätte mir sehr viel Arbeit, Zeit und Nerven erspart!
    Wenigstens weiß ich jetzt, wen ich in Zukunft fragen werde, bevor ich mit diversen Baumaterialien die Kaffeemaschine repariere :-)

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