Kleine Mädchen lieben Pferde - so auch unsere Kleine. Um jetzt nicht gleich ein echtes Pferd einstellen zu müssen haben wir das Christkind gebeten uns eine Art "Tonnenpferd" für als Ersatz zu bringen.
Tonnenpferd? Sehr viele von diesen Trainingsgeräten sind aus alten Ölfässern - sog. Tonnen - zusammengeschweißt. Etwas schöner und auch wohnzimmertauglich sind dann diese Voltigierpferde aus Holz. Wobei unser Pferdchen sicher nicht den Stall im Wohnzimmer bekommt. Sobald die Temperaturen nach dem Winter wieder passen, muss es nach draußen in den Garten 😁
Vorlagen
Natürlich habe ich das Rad nicht neu erfunden und habe mich grob an die Anleitung meine Bloggerkollegen Markus Ostermeier gehalten:
Durchmesser : etwa 50cm
Tonnenlänge: etwa 1m
Oberkannte Tonne: ca. 90cm
Aufbau
Auf einer 27mm 3-Schicht Platte eine runde Scheibe mit etwa 45cm Durchmesser aufzeichnen und mit der Stichsäge ausscheiden (2Stk).
Es ist nicht zwingend notwendig eine derartige 3-Schicht-Holzplatte zu verwenden. Ich empfehle jedoch mindestens 25mm dicke Massivholzplatte. Spanplatten, MDF o.ä. sind jedoch ungeeignet.
Die zwei Scheiben sollten danach mit Zwingen zusammengepresst werden, um die Position der Latten gleichmäßig auf beide Scheiben übertragen zu können.
Unser Pferd hat insgesamt 21 Latten, wobei eine die Abmessung 25x45x980mm hat. Die Abmessungen ergeben sich einfach aus den Vorräten von Latten im Baumarkt mit 3 oder 4m Länge.
Bei einer Breite von 45mm habe ich einen Abstand von 50mm gewählt.
Auf zusätzliche Verstrebungen zwischen den Platten habe ich bewusst verzichtet. die 21 Stück Latten mit jeweils 4
Schrauben sorgen für ausreichende Stabilität.
Eine Schablone hilft beim Bohren der restlichen Bretter
Die Beine des Pferdes sind am Boden ca. 50cm (= Breite der Tonne) gespreizt und ein Umkippen beim Turnen zu vermeiden. Im Bauch des Gauls ergeben sich dadurch Die Maße wie am Bild (reinzoomen):
Die Beine bestehen aus 60x60mm Balken, welche mit jeweils zwei 10x100mm Torbandschauben mit der Tonne verbunden sind.
Erster Belastungstest erfolgreich:
Einen Kopf benötigt das Pferd nicht zwingend, aber aus optischen Gründen habe ich mich dafür entschieden einen zu spendieren.
Da ich kein großartiger Künstler bin, habe ich einen 5x5cm Raster auf eine 3-Schicht Platte gezeichnet, und dann anhand der Vorlage meines Bloggerkollegen den Pferdeschädel nach skizziert und ausgeschnitten.
Von innen wird dann der Kopf an den Körper geschraubt. Zur Verstärkung sollten noch an jeder Seite Eine Leiste montiert werden, um der Verbindung mehr Stabilität zu verleihen
Vor dem Lackieren sollten noch die Kanten gebrochen werden. Das kann entweder Rund oder mit Fase geschehen. In meinen Fall hatten die Leisten bereits eine 45° Fase und darum hatte ich auch den Rest in dieser Art und Weise mit der
Oberfräse gefräst.
Da das Turngerät für den Außenbereich gebaut wurde, darf natürlich eine dementsprechende Behandlung nicht fehlen. Ein Kollege hat mir hier
Bootslack empfohlen, welcher sehr widerstandsfähig sein soll.
Zusammenschrauben und fertig:
Natürlich durften die Weihnachtswichtel es auch probieren 😀
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