Lagerplatz kann man nie genug haben. Doch meist ist die Grundfläche begrenzt und man muss in die Höhe ausweichen. Darum habe ich mir aus Resten ein Schwerlast-Palettenregal zum Nulltarif selbst gebaut.
Natürlich wird für das Regal zum Befüllen ein Stapler oder, wie in meinem Fall, ein Traktor mit Heckstapler benötigt.
Technische Daten:
Länge: 9,2m
Höhe: 2,6m
Breite 80cm
horizontale Träger: 2x 22cm hoch, 2x 18cm hoch
Steher: Holz 10x10cm an den Seiten, 12x12cm in der Mitte
Das Regal streckt sich über die komplette Seitenlänge unseres "Stadels", welcher innen 9,3m lang ist. Die Träger liegen an den Enden und in der Mitte auf. Dadurch ergibt sich eine Spannweite von 4,6m pro Trägerpaar.
Die I-Träger stammen von einem Hausabriss. Natürlich wäre besser gewesen die vertikalen Steher ebenfalls aus I-Träger zu bauen, dafür hatte aber unser Vorrat nicht gereicht und ich musste auf mein Holzlager zurückgreifen. Stabil genug ist es jedenfalls in diesen Dimensionen.
Die Entfernung von der Wand beträgt 25cm. Dadurch können Europaletten in beiden Richtungen darauf platziert werden.
Die Höhe wurde so ausgelegt, dass darunter ein Traktoranhänger gestellt werden kann.
Verankerung im Boden
Das Regal steht unabhängig vom Gebäude auf eigenen Füßen. Zur Sicherheit ist es noch mit Metallwinkel zum Mauerwerk gegen das Umkippen gesichert. Als Fundament habe ich mit dem Erdbohrer 60 cm tiefe Löcher mit einem Durchmesser von 20cm in das Erdreich (=Boden des Gebäudes) gebohrt.
Diese wurden anschließend mit Beton gefüllt und mit Bodenanker versehen
Den Beton und die Bodenanker/Pfostenträger waren das Einzige, was ich für dieses Projekt kaufen musste.
Steher
Die Steher wurden aus Holz gefertigt. Die beiden äußeren sind einfach gerade, wohingegen der mittlere Steher eine T-Form hat, um mehr Auflagefläche für die einzelnen I-Träger zu gewährleisten. Hier wurde auch gleich die unterschiedliche Höhe der I-Träger ausgeglichen.
Das Schwierigste am ganzen Bau war der Transport und die Handhabung der I-Träger. Die Dinger sind aufgrund der Dimensionen und Gewicht doch etwas unhandlich und nicht so einfach zu bewegen.
Mit dem Winkelschleifer (Bericht) und Trennscheiben können die Träger auf Länge geschnitten werden. Danach haben wir sie mit dem Heckstapler auf die Steher gehoben. Das war viel einfacher als erwartet... höchstwahrscheinlich aus deshalb, weil mein Vater den Traktor im Schlaf beherrscht 😁
Die zweite Seite war ein wenig mehr Arbeit, da einer der beiden Träger zu kurz war, und ich welche zusammenschweißen musste. Mit einigen 5mm Phönix Grün Stabelektrode und 200Ampere war auch das Problem gelöst. Und rauf damit:
Zum Schluss sollten jedes I-Trägerpaar noch zueinander verschweiß werden damit sie nicht umkippen bzw. stabil auf den Stehern liegen. Das habe mich mit den Reststücken erledigt und jedes Paar 3x miteinander verschweißt.
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