Wie jeden Winter probiere ich die Abläufe meiner Brennholzgewinnung und Verarbeitung zu optimieren, oder besser gesagt: meinen Gegebenheiten anzupassen. Schlussendlich will ich Kosten und Zeit sparen.
Wie auf dem Bild zu sehen, verwende ich den Heckstapler, um das Holz zu transportieren. Ich habe mir dazu auf einer Europalette einen Rahmen gebaut, welcher 90cm Breit und 2m Hoch ist. Bei 70cm innerer Breite ergeben sich dadurch knapp 3 Raummeter Holz.
Die Stämme werden im Wald auf eine Länge von 2 Meter geschnitten und dann verladen. Unser Traktor hat eine Breite von 2,20m, wodurch die Ladung auch nicht überstehen sollte.
Zuhause wird das Holz dann gleich auf die richte Länge (50cm Scheiter in meinem Fall) mit der Motorsäge geschnitten. Man benötigt dadurch keine Kreissäge mehr.
Eine Kreissäge wird jetzt nicht mehr benötigt, jedoch erhöht sich der Zeitaufwand beim Spalten des Holzes. Je nach Beschaffenheit der Fuhre, also wie viele dünne und dicke Stämme geladen sind, dauert das Aufarbeiten etwa 2-3Stunden.
Es wird auch nur ein Holzspalter für 50cm Scheiter benötigt, welche wiederum deutlich günstiger sind als ihre größeren 1m Brüder.
Ich habe den Scheppach HL800 (Nachfolger) welcher seit 2005 problemlos seinen Dienst verrichtet.
Erweiterungen
Der Waldarbeiter fährt natürlich nicht ohne Werkzeug in den Wald. Deshalb habe ich zwei Plätze für Motorsägen am Ramen geschaffen.
Um die Sicherheit zu erhöhen habe ich der Konstruktion noch Rücklichter spendiert. Auch wenn man damit nur auf Feld- und Forstwegen unterwegs ist, hat man ohne Beleuchtung kein gutes Gefühl.
Diese Rücklichter sind übrigens nicht fest montiert, sondern ziehen sich magnetisch auf einen verschraubten Blechstreifen fest. Dadurch kann man die Lichter jederzeit wieder wegnehmen und für andere Gerätschaften (wie zB. meine Kiste) verwenden.
Auf den Metallstreifen unter den Lichtern kann man noch eine Materialbox hängen. Ich habe da zwar schon was gebaut, bin mit der Machart aber noch nicht ganz zufrieden - darum auch nicht am Foto.
Fazit:
Ich bin mit der Transportvorrichtung recht zufrieden. Wenn ich sie nochmals bauen würde und mehr Zeit dafür hätte, würde ich das Gestell allerdings aus Metall schweißen. Von der Gabellänge meines Heckstaplers her könnte ich noch eine zweite Vorrichtung mitführen, praktisch ist der Traktor samt Frontgewicht schon mit einer vollen Ladung am Limit. Die Vorteile liegen eindeutig an der Manövrierfähigkeit, der kompakten Bauweise sowie der Einsparung einer Kreissäge.
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