Hilfreiches für den Bau:
Schleifen
Mit groben Schleifpapier (K40) habe ich zunächst alle Unebenheiten aus der Platte entfernt und mit einer Wasserwaage auch überprüft, ob alles gerade ist. Ist das nicht der Fall: Schleifen!
Ich musste ca. 0,3mm abschleifen, was jetzt halb so wild war.
Zuschneiden
Ich hatte überlegt die 90x90cm der Tischplatte einfach mit dem Maßband anzuzeichnen und zuzuschneiden. Allerdings sind 90° nicht immer 90°. Daher habe ich Naturmaß vom Couchisch genommen... inkl. Schleifstaub im Wohnzimmer...
Beim zuschneiden sollte wieder auf die richtige Sägeblattwahl geachtet werden: Quer zur Faser feines Sägeblatt, Längs zur Faser: Grobes Sägeblatt. Die Spanlänge spielt dabei die Rolle
Quer zur Faser habe ich auch darauf geachtet, dass keine Ausrisse entstehen. Wie das Funktioniert habe ich hier schon anhand von Spanplatten beschreiben.
Feinschliff
Für eine glatte Oberfläche sorgt der Feinschliff und wurde mit dem Exzenterschleifer und Bandschleifer realisiert. Zuvor sollten allerdings fehlerhafte Stellen im Holz und der Verleimung mit Holzkitt verspachtelt werden.
Der Holzkitt ließ sich leider mit den Exzenterschleifer nicht so leicht abschleifen, also musste wieder der Bandschleifer ran.
Anschließend habe ich die Tischplatte wieder mit dem Exzenterschleifer in den Körnungen 80, 120 und 240 geschliffen.
Um eine absolut glatte Oberfläche zu erhalten sollte die Platte befeuchtet werden, damit sich auch die letzten Holzfasern aufstellen und abgeschliffen werden können (K240 oder besser noch höher). In diesem Fall sollte daher immer frisches Schleifpapier verwendet werden, welches noch scharfkantig ist.
Oberflächenbehandlung
Hier habe ich mich für einen Öl-Wachs Anstrich entschieden, so wie es auch auf Küchenarbeitsplatten verwendet wird, damit es nicht gleich zu hässlichen Wasserflecken kommt, wenn mal eine kalte Bierflasche kondensiert :-)
Die Platte hat insgesamt 2 Anstriche erhalten. Ein Dritter wäre nicht mehr erforderlich gewesen, da nach dem zweiten Auftrag ich noch restliches Öl wieder abstreifen musste, sprich: das Holz ist gesättigt.
Warum das Ganze eigentlich?
Unser Wohnzimmertisch hat eine satinierte Glasplatte als Oberfläche. Bei diesen Gläsern wird die Oberfläche mittels sandstrahlen oder ätzen aufgeraut. Dementsprechend hinterlässt auch jede Tasse oder Glas ihre Spuren. Wegwischen, mit welchen Mittelchen auch immer, geht leider nicht. Es sind Schleifspuren...
Fertig
Als Unterlage habe ich eine Anti-Rutsch-Matte verwendet, damit die Eichenplatte nicht, wie der Name schon sagt, am Tisch hin und her rutscht.
Zurück zum 1. Teil....
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