Sonntag, 28. Juni 2015

Küchenarbeitsplatte & Steckdosen

Dieses Mal habe ich einen Erfahrungsbericht aus der Küche und nicht aus der Werkstatt. Wir hatten uns nämlich, wie wir die Küche kauften, für eine normale Arbeitsplatte aus Span entschieden, in die wir ein flächenbündiges Kochfeld eingelassen haben. Diese Kochfelder haben den Vorteil, dass sie in einer Ebene mit der Arbeitsfläche sind. Lediglich der Einbaurahmen steht ein wenig über.











Meine Empfehlungen:
     

Das Kochfeld hat eine Breite von 80cm, eine Tiefe von 50cm und funktioniert mittels Induktion. Ein Induktionskochfeld ist einen Herkömmlichen auf jeden Fall vorzuziehen, da hier der Topf direkt erwärmt wird und man sich somit sämtliche thermische Übergangswiderstände wie Luftpolster erspart. Die Energie wird magnetisch übertragen und die Ummagnetisierungsverluste sorgen dafür, dass sich das Eisen im  Topf erwärmt...Teufelszeug :-)

Das Problem

Der Erfahrungsbericht soll sich aber mit der Montage des Kochfeldes in der Arbeitsplatte befassen und da gab es ein großes Problem: Feuchtigkeit.
So ein flächenbündiges Kochfeld kann nie so gut am Rand abgedichtet werden wie ein herkömmliches, welche einfach auf eine Silikonraupe gesetzt werden und somit Dicht sind. Klar sollte die Arbeitsplatte vor dem Einbau mit Harz getränkt werden und zusätzlich mit Silikon abgedichtet werden, nur 100%ig ist das nicht sehr oft.  So geschah es, nachdem meine Frau eine leidenschaftliche Köchin ist (an der Größe meines Bauches eindeutig zu sehen...), dass die Arbeitsplatte nach nun 3 Jahren sich leicht zu wölben begann.














Das konnte nicht so bleiben. Unser Tischer versprach zwar den Schaden zu richten, wir entschieden uns aber trotzdem für eine Steinplatte. Da kann so etwas nicht mehr passieren und es kann zusätzlich auf den kleinen Rahmen verzichtet werden. Erst so verdient es den Namen "flächenbündig"!

Allerdings hatten wir in der Arbeitsplatte Steckdosen eingebaut, deren Ausschnitte der Steinmetz in Rechnung stellen würde (für beide ca. 600€).
Mit der Stichsäge an der Steinplatte selber rumschneiden is leider nicht... Daher mussten die Steckdosen wo anders hin.
Unter dem Kochfeld befinden sich Laden, aber die Oberste ist nur eine Blende, da in diese das Kochfeld einsteht. Somit war klar, dass in diese Blende die Steckdosen eingearbeitet werden sollten.

 Damit das Radio nicht auf der Arbeitsplatte steht, durch Fettspritzer verschmutzt und wertvollen Platz verstellt, sollte in diese Blende ein Radio eingebaut werden. Dann habe ich noch im Internet gesehen, dass es Steckdosen mit einem USB-Anschluss gibt, um eine Handy oder Tablet zu laden. Auch das wollten wir haben.
Nach kurzer Recherche habe ich herausgefunden, dass die Firma Busch Jäger diese Steckdosen und auch Radios für normale Unterputzdosen anbietet. Somit haben wir uns dieses System gekauft.


Einbau des Radios und Steckdosen

Als die Arbeitsplatte abgebaut wurde, damit der Steinmetz Naturmaß nehmen konnte, habe ich das Ganze eingebaut.





















Links befindet sich das Radio, rechts der Lautsprecher, in der Mitte die USB-Steckdose und der Rest sind normale Steckdosen.

Zum Einbau eignen sich am Besten Unterputzdosen aus dem Trockenbau (die Orangenen).

Einen Tag darauf ist auch schon  die Steinplatte geliefert worden. Echt schwer das Teil... Im Gegensatz zu einer Arbeitsplatte aus Span, wird diese nur mit Silikon angeklebt. Aber Vorsicht: auf keinen Fall herkömmliches Silikon verwenden, denn die enthaltenen Lösungsmittel würden den Stein verfärben (auch wenn's nur an der Unterseite aufgetragen wird, es würde durchziehen).

Das Resultat






2 Kommentare:

  1. Das gefällt mir gut!; hättest gleich einen Gasgriller drunter integrieren können für Grill am heißen Stein... Gute Lösung!

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  2. Ach, warum kommst du erst jetzt mit der Idee?? :-)

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