Donnerstag, 18. Mai 2017

Sandkasten aus Terrassendielen

Der Osterhase brachte einen Sandkasten, und nachdem der ohnehin am Burnout kratzt hat ihn Papa ein wenig unter die Arme gegriffen:

Dielen aus Lärche (witterungsbeständig) sind recht kostengünstig in jedem Baumarkt zu beziehen und darum habe ich mich für diese Machart entschieden. Zugegeben etwas aufwendig, aber seht selbst.

Die Außenabmessungen des Sandkasten betragen 1,90x1,90m bei 25cm Höhe. Die Abmessungen wurden so gewählt um mit genau 8 Bretter (4m das Stück) auszukommen.

Damit man eine anständig breite Sitzfläche bekommt habe ich hierzu zwei Dielen zusammen geleimt.
Dazu muss allerdings die Nut auf einer Seite der Bretter mit der Tischkreissäge entfernt werden.
Am Bild seht ihr auch gleich meine neue Tischkreissäge, welche aktuell massiv erweitert wird (Umbau zur Formatkreissäge). Berichte werden folgen...

Ich wollte mich bei dem Outdoor Spielzeug nicht voll auf dem Leim verlassen und habe bei der Gelegenheit mein neues Kreg Jig ausprobiert. Das Teil ist echt nicht schlecht.














Wenn die Löcher gebohrt sind kann an der Stirnseite Leim aufgetragen werden und zwei Bretter miteinander verschraubt werden. Allerdings waren meine Dielen so verwunden, das die Pocket Holes dies unmöglich alleine zusammen ziehen konnten. Somit habe ich die Bretter zuerst mit Zwingen zusammen gezogen und dann erst verschraubt. Man sollte übrigens einen wasserfesten Leim verwenden.














Genau so macht man das auch mit den vertikalen Brettern.

Wenn der Leim trocken ist, können die entstanden Bretter der Sitzfläche in Gehrung geschnitten werden. Ich habe dies mit meiner Makita  Zug- Kapp- und Gehrungssäge erledigt.









Den Rahmen hab ich in meiner Werkstatt fertig zusammen geleimt und mit Pocket Holes fixiert. Das war eine echte Herausforderung in meiner Werkstatt. Ich sollte mir da echt mal ein Konzept überlegen! Aber vielleicht reicht auch mal Ordnung machen :-)
Zum fixieren der Bohrhilfe verwende ich übrigens eine günstige Ratschenzwinge von Wolfcraft.



Wie am Bild zu sehen habe ich Zurrgurte verwendet, da ich kein 2m Schraubzwingen besitze.

Zusammenbau

Zusammengebaut habe ich den Sandkasten dann im Freien, denn als Ganzes hätte ich dieses unmöglich durch meine Werkstatttür gebracht.


Zur Verstärkung wurden noch eine Winkel und leisten aus den Reststücken zurecht geschnitten und verschraubt, soll ja immerhin jahrelang halten.



Natürlich sollten hier auch Edelstahlschrauben verwendet werden, damit man sich später nicht mit Rost abkämpfen muss.

Aufstellen

Ab ins Gemüse!
Mit einem Spaten habe ich das Gras entfernt, damit der Sandkasten auf festen Erdreich steht.
Damit etwaiges Unkraut bzw. noch vorhandenes Gras nicht den Spielspaß trübt, sollte zwischen Erdreich und Sand ein Unkrautvlies verlegt werden. Ich habe dies an die Unterseite der Holzkonstruktion getackert.


Bei Wühlmäusen oder Maulwürfen sollte zusätzlich noch ein Metallgitter gelegt werden. Vielen Dank für diesen Hinweis an Marcel vom Handwerkerblog .

Was fehlt jetzt noch? Der Sand! Danke an Opa für die schnelle Lieferung!







2 Kommentare:

  1. Lieber Stefan,

    das ist ja mal ein cooles Ostergeschenk. Da möchte man ja glatt wieder Kind sein! Schön, dass bei dem Projekt auch unsere Einhandzwingen zum Einsatz gekommen sind. :)

    Sonnige Grüße nach Österreich,
    Julia von wolfcraft

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    1. Die Einhandzwingen kommen bei (fast) jedem Projekt von zum Einsatz :-) .
      Ich habe aber seit neuem (wie auch auf den Bildern zu sehen) eure Ratschenzwinge kennen und lieben gelernt. Die sind echt praktisch und stabil!

      Sommerliche Grüße nach Deutschland,
      Stefan

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