Sonntag, 4. Januar 2015

Optimierungen der Einhell RT-CS 190/1

Da ich mir zu Weihnachten eine Impos Tauchsäge (=Scheppach CS55 in anderen Farben) gegönnt habe, bin ich am Überlegen, mir aus der Einhell Handkreissäge eine Tischkreissäge zu bauen. Dazu sind allerdings einige Modifikationen notwendig, da ja die Säge einige Schwachstellen aufweist (instabiles Drehgelenk). Der Umbau ist auch anzuraten, wenn die Säge weiterhin als Handkreissäge benutzt werden soll

Oder noch besser: ihr kauft euch gleich die Scheppach (klein oder groß):

Wie schon im Beitrag zu Einhell erwähnt sitzt der größte Schwachpunkt der Maschine am Drehgelenk. Erstens ist dieses aus Kunststoff, was bestimmt nicht so störend wäre, wenn nicht zweitens, nur eine Gehäusehälfte dieses Gelenk bilden würde. Wahrscheinlich sind hier Toleranzen, oder eine nachträgliche Montage/Demontage der Gehäusehälfte der Grund.

Herstellen eines Stabilisierungsbleches

Zur Stabilisierung des Gelenks habe ich ein 1,5mm Blech vom Drehpunkt mit der zweiten Gehäusehälfte verschraubt. Hierzu habe ich die zwei nächstgelegenen Gehäuseschrauben verwendet. Besser wäre es jedoch noch einen dritten Schrauben (den hinter dem Imbusschlüssel) mit einzubeziehen. Da wird die Form des Bleches jedoch um einiges komplizierter.
Als erster muss das Drehgelenk gelöst werden. Dazu muss die selbstsichernde Schraube abgeschraubt, und der Bolzen herausgezogen werden. Ebenfalls muss die Schraube für die Schnitttiefenverstellung entfernt werden.
Wie man am unteren Bild erkennen kann hat das Gelenk einen ca. 1,5mm hohen Steg.
Diesen habe ich abgefeilt um ein Blech dieser Stärke einzusetzen.










Die Dicke des Gelenks sollte nach dem Feilen etwas weniger als 44mm betragen.


Danach habe ich die Form des Bleches zugeschnitten. Dazu habe ich eine Bandsäge verwendet. Ein Winkelschleifer mit dünner Trennscheibe tut's aber auch.













Einbau des Bleches

Die Kunststoffschrauben alleine erschienen mir zu schwach um das Blech ausreichend stabil halten zu können. Darum habe ich den Schraubpunkt direkt neben dem Gelenk mit einen 4mm Bohrer durchgebohrt. Später wird statt der Originalschraube hier eine M4 Schraube die beiden Gehäusehälften und das Blech zusammenhalten.

Zuerst habe ich das Loch für das Drehgelenk (6mm) in das Blech gebohrt. Anschließend wurden die Positionen der anderen Löcher ermittelt. Dazu wurde eine Holzschraube durch die soeben erstellte Bohrung geführt und mit einer Schraubzwinge ein Abdruck am Blech erstellt.













Sind alle Löcher gebohrt und entgratet kann wieder alles zusammengeschraubt werden.











Ein Test hat ergeben, dass sich das Wackeln deutlich reduziert hat.


Test
Nach dem Umbau:


Vor dem Umbau:



Testbericht: Einhell Handkreissäge

1 Kommentar:

  1. Danke für das Tutorial. Ich werde meine Maschine ebenfalls so umrüßten.

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