Sonntag, 23. Februar 2020

Sturmfestes Trampolin

Das Sturmtief Sabine hat vor einigen Wochen eindrucksvoll bewiesen, dass so ziemlich alles was im Garten nicht niet- und nagelfest ist, zum ungewollten Flugobjekt werden kann. Selbst im Boden verankerte Trampoline wurden da in der Nachbarschaft durch die Luft gewirbelt und die Landung ging dann meist mit der Zerstörung des selbigen einher. Zum Glück kann das mit unserem Trampolin nicht passieren, was aber ursprünglich gar nicht der Hauptgrund für die Kaufentscheidung war.


Der eigentliche Grund für ein versenktes Trampolin war ja die Sicherheitsfrage, denn herunterfallen kann man von diesem nicht. Auch muss man nicht über eine Leiter klettern und das Sicherheitsnetz vor einem auf und hinter einem zu zippen um ins Trampolin zu gelangen. Schuhe ausziehen reicht.
Man benötigt aber den Platz im Garten, wobei selbst der Platz gut gewählt sein will, denn einfach so Umstellen geht bei diesem Teil nicht. Das bleibt, wo es ist.

Selbstverständlich gibt es derartige Trampoline auch in runder Form, wir haben uns jedoch aus optischen Gründen für ein rechteckiges entschieden.
Unser EXIT Boden Trampolin in der Supreme Ausführung ist 4,27m lang und 2,44m breit. Die Supreme Ausführung hebt sich durch bessere Federn (doppelkonisch), breiteren Schutzrand und Fußschutzsystem von der Standardausführung ab.

Vorarbeiten

Da wo jetzt das Trampolin versenkt ist, war vor einem Jahr noch ein großzügiges Gemüsegärtchen, von der Größe her vergleichbar mit einer Plantage 😄 (100m²)
Neben den unzähligen Ziegelsteinen musste auch mit schwerem Gerät das alte Zaunfundament entfernt werden. Echte Männerarbeit 😁
BTW: Hier sieht man, wie man es nicht machen sollte. Es sollten immer beide Arme der Heckhydraulik verwendet werden, habe ich im Nachhinein gehört.

Es war kein Eisen im Fundament, aber wenn der Beton so eine Farbe hat, ist das auch nicht nötig (viel Zement).
Alles weg. Die Weinstöcke dürfen bleiben.
Im Gärtchen war das Niveau etwas tiefer, darum mussten wir ein paar m³ Erde aufschütten.
Wir ließen aber so viel frei, dass der Aushub auch noch Platz hatte. Die Menge abzuschätzen war ein wenig schwierig.

Grube graben/baggern

In der Anleitung findet man die richtigen Abmessungen für den Aushub. Zum Markieren habe ich  Stöcke in den Boden geschlagen. Den Baggerfahrern ist aber in der Regel eine Bodenmarkierung  (Spray) lieber.
Sicherlich ist lässt sich die Grube auch per Hand ausheben, aber bei meinen Traumbody 😎 habe ich das ja nicht nötig und somit durfte ein Bagger das für mich erledigen.
Alles waagrecht abziehen.
20 Minuten später:

Aufbau

Das Trampolin wird in einen unscheinbaren, kleinen Paket geliefert.













Der Stahlrahmen wird einfach zusammen gesteckt. Ich hatte vor dem Aufbau Bedenken bezüglich der Stabilität des rechteckigen Aufbaus, da ja hier die Kräfte nicht gleichmäßig, wie es bei einem runden Trampolin der Fall, auf den Rahmen einwirken. Aber diese Angst verflog relativ schnell beim Zusammenstecken.













Sobald das Netz gespannt ist, bewegt sich da nichts mehr.

Bevor es dann in die Grube geht, muss noch der zweite Rahmen, auf den das Trampolin aufliegt, sowie der Seitenschutz (kein Bild) montiert werden.















Zu zweit kann man das Trampolin in die Grube hiefen.
Bereit für den ersten Einsatz.... Jetzt muss nur noch Gras über die Sache wachsen 😀

Fazit

Der Aufbau ist sicher weitaus schwieriger zu bewältigen als dies mit einem herkömmlichen Trampolin der Fall ist. Noch dazu schluckt das Sportgerät einen beachtlichen Teil vom Rasen, was bei unseren Garten von etwa 800m² weniger das Problem war. Dafür wird man dann aber mit der deutlich einfacheren Handhabung und Sicherheit belohnt. Nichts alltägliches ist es noch dazu!




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