Wird benötigt:
Material
Hier habe ich, im Gegensatz zur Auflage, 18mm Leimholz aus Fichte verwendet. Die Abmessungen des fertigen Kasten sind etwa 100x92x25,5cm
Vorbereiten der Einzelteile
So wie jedes Projekt dieser Art beginnt auch dieses mit dem Zuschnitt. Hier habe ich allerdings meine Tauchsäge samt Führungsschiene verwendet. Kleinere Bretter habe ich der Einfachheit halber mit der Kappsäge geschnitten.
Bei den fertigen Einzelteilen wurden anschließend die später sichtbaren Kanten mit der Oberfräse auf 45° abgeflacht.
Obwohl zur Zeit die Pocketholes sehr im Trend sind, habe ich mich für Flachdübel als Verbindungselemente entschieden. Ehrlich gesagt bin ich nicht wirklich von dieser aktuellen Methode überzeugt und es gibt immer sichtbare Löcher. Gut, diese können soweit es geht auf einer unsichtbaren Seite gebohrt werden, allerdings lässt sich dies auch nicht immer realisieren. Dann versucht man mit einem Rundholz die Löcher wieder aufzufüllen. Nein, man muss nicht bei jedem Trend mitmachen. Als einzigen Vorteil sehe ich die sofortige Belastbarkeit dieses Systems.
Im nächsten Schritt werden daher die Positionen der Flachdübel angezeichnet und gefräst. Großer Vorteil: eine unsichtbare Verbindung.
Danach folgt das Schleifen der sichtbaren und berührbaren Seiten mit der Körnung 60 - 120 - 240 mit dem Exzenterschleifer und von Hand.
Da das Regal im fertigen Zustand zu schmal ist, um mit dem normalen Akkuschrauber die Löcher für die Fächer zu bohren, habe ich dies vor dem Zusammenbau erledigt. Eigentlich wär's besser gewesen, auf die Löcher zu vergessen, denn dann hätte ich ein Argument für einen Winkelbohrer /-Schrauber gehabt. Tja, das hat man davon wenn man vorausschauend arbeitet :-)
Um nicht jedes Loch ausmessen zu müssen, hatte ich mir eine Schablone angefertigt.
Zusammenbau
Sind alle Teile entsprechend vorbereitet, kann mit dem Zusammenbau begonnen werden. Dazu werden die Flachdübel in den Leim getaucht und anschließend in einen dafür vorgesehen Schlitz gesteckt. Sind alle Dübel für die entsprechende Verbindung gesetzt, wird die Oberseite der Dübel nun ebenfalls mit Leim beschmiert und anschließend das Gegenstück aufgesetzt. Ein paar Millimeter lässt sich dies auch im aufgesetzten Zustand noch justieren (allerdings nur in Längsrichtung).
Mit Zwingen werden die Einzelteile so lange in Position gehalten, bis der Leim trocken ist. Dieser Schritt würde bei Pocketholes entfallen.
Lasieren
Nach erfolgreichem Zusammenbau kann das Regal lasiert werden. So wie die Wickelauflage habe ich auch hier den Farbton Ebenholz verwendet. Es waren insgesamt 3 Anstriche notwendig, obwohl auf der Verpackung von maximal 2 Anstriche die Rede war...wirklich gut ausgesehen hat es aber erst nach dem dritten.
Am Bild etwas schlecht zu sehen, hat das Regal auch Füße bekommen. Diese sind in der Höhe verstellbar auf Metallwinkel geschraubt. An der Oberseite habe ich noch das Hauptbrett entsprechend ausgeschnitten, damit es nicht mit dem Flacheisen kollidiert, mit welchem die Wickelauflage auf der Kommode montiert ist.
Montage
Das Regal wird von hinten an die Kommode angeschoben und mit den verstellbaren Füssen so lange justiert, bis es bündig anliegt. Nun kann es mit 4 Schrauben am Schrank montiert werden.
Zum Schluss werden noch die Stifte für die Fächer in die vorgebohrten Löcher eingesetzt, auf welche dann die Fächer aufgelegt werden.
Hi Stefan,
AntwortenLöschenSieht gut aus, deine Lösung für die Nische. Eine Idee fürs Lasieren: ich streiche immer einmal farblos vor, dann ist die Arbeit mit der farbigen Lasur einfacher und die Gefahr, eine 'scheckige' Oberfläche zu bekommen, nimmt ab ;-)
Viele Grüße
Hallo Daniel,
LöschenFarblose Lasur hätte ich sogar zu Hause gehabt. Die lt. Verpackung notwendige Grundierung wollte ich mir sparen, mit dem Ergebnis dass ich eben 3x streichen musste. Danke daher für den Tip!